Posted on April 2, 2025 by Manuela
Nach Erfurt 2022, Wuppertal/Solingen 2023 und Karlsruhe 2024 war nun Berlin an der Reihe: als Veranstaltungsort der COWORK. Dies ist die Jahresveranstaltung der German Coworking Federation e.V. – Bundesverband Coworking Deutschland (GCF). Genau wie in den Vorjahren war ich auch dieses Jahr wieder absolut begeistert von der Konferenz: Man lernt jedes Mal wunderbare Coworking Spaces kennen, man kommt sofort ins Gespräch miteinander – egal, ob langjährige Teilnehmende oder „Neue“, man teilt gerne eigene Erfahrungen und erhält zugleich wertvolle Tipps für das eigene Tun. Außerdem kann man sich in der GCF für die Coworking-Gemeinschaft engagieren – für mich ab sofort eine meiner schönsten derzeitigen Verpflichtungen 😊 Aber der Reihe nach:
Gastgebender Coworking Space der Konferenz war dieses Jahr BEYDES New Working Culture, ein oder besser gesagt der einzige Coworking Space im Berliner Stadtteil Tegel. Der Betreiber Christoph Weiß hat hier aus dem denkmalgeschützten ehemaligen Postwerk einladende Räumlichkeiten zum Arbeiten, Treffen und für Events geschaffen. Damit hatten wir den perfekten Rahmen für drei Konferenztage: Mitgliederversammlung der GCF, Konferenz-Keynote und World Café am ersten Tag, Barcamp am zweiten Tag und 3D-Welten-Workshop am dritten Tag. Ergänzt um das legendäre Coworking-Quiz, das am zweiten Abend im Coco Coworking Space in der Marheineke Markthalle in Berlin-Kreuzberg stattfand.
Hier meine Highlights des Wochenendes:
… Auf der Mitgliederversammlung der GCF wurde ich gemeinsam mit Alexandra Bernhardt, Christopher Schmidhofer und Steffen Richter in den Vorstand gewählt. Ich freue mich riesig darauf, mich mit diesem Team dafür einzusetzen, dass Coworking mit Communities in Deutschland noch „salonfähiger“ wird!
… Leonie Müller verglich in ihrer Keynote die Nutzungsbereiche eines Campingplatzes mit denen in einem Coworking Space. Eine Anregung, vielleicht auch Campingplätze einmal zum Arbeiten zu nutzen!?
… Im World Café war ich „Gastgeberin“ am Thementisch zu Nachhaltigkeit in Coworking Spaces. Wir sprachen u. a. darüber, wie vorteilhaft es sein kann, schon Kinder an Coworking-Konzepte zu gewöhnen, natürlich mit entsprechender Betreuung, und Räume multifunktional zu nutzen. So könnte ein Besprechungsraum auch für Mittagschlaf oder die Gemeinschaftsküche auch als „Besprechungsküche“ genutzt werden.
… Beim abendlichen Networking lernte ich, dass „Karottencurrywurst“ nicht Currywurst mit Karottenstückchen ist, sondern gekochte Karottenstückchen in Currysoße, die aussehen wir Currywurststückchen. Geschmacklich tatsächlich nicht uninteressant!
… Ich durfte Doris Schuppe und Beate Mader, die Moderatorinnen des Barcamps, unterstützen. Und mich so dafür rüsten, in der Zukunft auch selbst einmal ein Barcamp auszurichten. Natürlich war die Qual der Wahl groß, welche Sessions ich besuche. Ich selbst habe eine Session gegeben, in der wir Ideen dafür gesammelt haben, wie man karge Besprechungsräume temporär zum Arbeiten und Tagen einladend herrichten kann. Für Neugierige hier das Ergebnis-Poster.
… Viele Erkenntnisse konnte ich aus den Barcamp-Sessions mitnehmen, die ich als Teilnehmende besucht habe. Da ging es um Coworking Spaces als Verständigungsorte auch für gesellschaftliche Zwecke, um die Ausgestaltung des European Coworking Day (dieses Jahr übrigens am 14. Mai), um „Coworkisch“ – also die Sprache im und über Coworking im „unwissenden Umfeld“. Nicht zuletzt nutzten wir, die neuen GCF-Vorstandsmitglieder, eine Session dafür, uns Interessierten vorzustellen und deren Ideen für die Verbandsarbeit aufzunehmen. Für noch Neugierigere hier der komplette Session-Plan.
… Das traditionelle Coworking Pub Quiz zeigte mir, dass ich noch lange nicht alles über Coworking weiß … Da ging es u. a. um die fünf Coworking-Werte (wusste ich) oder die Bundesländer mit den wenigsten Coworking Spaces (wusste ich nicht). Quizmasterin Alexandra Bernhardt fragte also wie immer wieder reichhaltig seriöse und kuriose Daten und Fakten ab. 😊
… Unter Anleitung des Erfinders, Janek Panneitz, konnten wir die 3D-Welten-Methode praktisch testen. Es ging darum, wie wir uns den idealen Arbeitsort bzw. Coworking Space in der Zukunft vorstellen. Dazu ordneten wir in einem symbolischen Meer unsere Ideen an, priorisierten diese anhand von „Unterbauten“ und verbanden einige durch Brücken. Es erinnert ein wenig an das Brettspiel „Die Siedler von Catan“, das ich überaus gerne spiele.
Die vielen wunderbaren Menschen, die ich auf der COWORK wiedergetroffen oder neu kennengelernt habe, kontaktiere ich lieber über LinkedIn als sie hier alle aufzuzählen … Ich freue mich in jedem Fall schon jetzt auf die nächste COWORK, wo auch immer sie stattfinden wird!
Wer noch mehr über die COWORK lesen möchte, hier ein paar Empfehlungen zum Weiterlesen:
Konferenzprogramm: https://www.coworking-germany.org/cowork/cowork2025-in-berlin-tegel/
Blogbeitrag von Doris Schuppe: https://doschu.com/2025/03/irgendwas-mit-ki-und-coworking/
Beitrag in LinkedIn von Sonja Traxel: hier
Beitrag in LinkedIn von Nicole Sennewald: hier